Am Samstag gewann der Hamburger SV mit 3:2 gegen Schalke 04 und schöpft damit neuen Mut im Abstiegskampf. Am Ende hatte es der HSV dem 31-jährigen Aaron Hunt zu verdanken, dass der Verein nach langer Zeit wieder ein Bundesligaspiel gewonnen hat.
Der HSV zeigte sich im Heimspiel am 29. Spieltag vor 54.137 Zuschauern äußerst engagiert. Die Hamburger nahmen das Spiel gleich zu Beginn in die Hand, bekamen aber schon bald den ersten Dämpfer von ihren Gegnern, die ihre erste Chance sofort zu nutzen wussten.
Schalke ging mit einem Treffer von Naldo, nach einem Freistoß von Daniel Caligiuri, in der 9. Minute zunächst in Führung. Weil Naldo den Ball mit der Hand ins Tor beförderte, hätte der Treffer eigentlich nicht als solcher gewertet werden dürfen. Auf das Eingreifen der Videoassistenten in Köln warteten die Hamburger jedoch vergeblich.
Davon ließen sich die Hanseaten aber nicht beirren. Und nur acht Minuten später gelang Hamburgs Filip Kostic durch einen Kopfball der Ausgleich. Nach dem 1:1 übten die Hamburger weiter Druck auf ihre Gegner aus. Und in der 29. Minute verfehlte Lewis Holtby aus kurzer Distanz nur knapp das Tor. Kurz vor der Pause scheiterte Luca Waldschmitt an Ralf Fährmann.
Nicht weniger motiviert wie in der ersten Spielhälfte präsentierten sich die Hamburger auch nach dem Seitenwechsel. Die Mannschaft von Domenico Tedesco wirkte dagegen sehr zurückhaltend und zeigte nur wenige offensive Statements. Lewis Holtby schoss den HSV nach energischer Vorarbeit von Tatsuya Itoin in der 52. Minute in Führung.
Der Ausgleichstreffer von Guido Burgstaller in der 63. Minute kam für die Hamburger völlig unerwartet. Und der Gleichstand trieb die Hamburger weiter an. Bis Hunt in der 84. Minute mit einem regelrechten Traumtor den Sieg für den HSV besiegelte und für große Erleichterung sorgte.
Damit verkürzt sich der Rückstand auf den Relegationsplatz auf fünf Zähler. Für die Königsblauen bedeutete die Niederlage gegen den Traditionsklub das Ende ihrer Siegesserie.