FC Schalke 04: Wagner vermisst Embolo

Der FC Schalke 04 ist durchwachsen in die neue Saison gestartet. Insbesondere die Offensive bereitet Sorgen. Der jüngste Sieg mit 3:0 über Hertha BSC Berlin kam nur deshalb zustande, weil die alte Dame den Knappen den Gefallen tat, gleich zwei Mal ins eigene Tor zu treffen. Ein Spieler, der hätte helfen können, wäre Breel Embolo gewesen. Schalke-Coach David Wagner macht im Gespräch mit den „Ruhr Nachrichten“ kein Geheimnis daraus, dass er Embolo am liebsten im Kader behalten hätte.

Wagner: „Habe mich mit am meisten auf Embolo gefreut“

Als er seinen Vertrag unterschrieben hatte und den Kader analysierte, sei Embolo einer der Spieler gewesen, „auf die ich mich am meisten gefreut habe“, erinnert sich der 47-Jährige. Vom Alter, von der Veranlagung her und vom Talent habe einfach alles gepasst. Doch der Spieler und sein Berater hätten vom ersten Tag an keinen Zweifel daran gelassen, dass der Angreifer unbedingt gehen wolle, erläutert Wagner. Es hätte keinen Sinn gehabt, ihm den Wechsel zu verweigern, ist der Trainer der Knappen überzeugt. Man könne nur Spieler in der Kabine brauchen, die zu 100 Prozent beim Verein seien.

Embolo wechselte für zehn Millionen Euro Ablöse zu Borussia Mönchengladbach. Hier läuft es derzeit richtig. In den ersten drei Ligaspielen konnte der Schweizer bereits zwei Tore erzielen. Wagner trauert dennoch nicht zu stark: Der Spieler habe einen Neuanfang machen wollen. Dies sei von Anfang an klar kommuniziert worden. Schalke habe deshalb keine andere Wahl gehabt als Embolo ziehen zu lassen.

Uth ist ein „gefühlter Neuzugang“

Bekanntlich wollte Schalke 04 Ersatz verpflichten. Man war an Spielern wie Patrik Schick, André Silva oder auch Bas Dost interessiert, die zwar alle in die Bundesliga wechselten, aber jetzt für andere Vereine spielen. Die Knappen hatten nicht das Geld, um sich im Wettbieten durchzusetzen. Der Grund, weshalb die Transfers nicht funktionierten, kenne jeder Fan und jeder Journalist, gesteht Wagner relativ offen ein. Jammern wolle er dennoch nicht. Der lange verletzte Mark Uth sei für ihn „ein gefühlter Neuzugang“, so der Knappen-Coach. Durch seine Technik und seine körperliche Präsenz habe ihn Uth bereits im Training begeistert, schwärmt Wagner.