Köln kassiert bittere Pleite im ersten Spiel der ECL-Playoffs

Der 1. FC Köln hatte sich dies ohne Frage ganz anders vorgestellt: Die Geißböcke erhielten in den Playoffs der Europa-Conference-League in Gestalt vom FC Fehervar einen vergleichbar einfachen Gegner. Zumindest war dies vermeintlich der Fall. Auf dem Platz während des Hinspiels sollte es freilich gänzlich anders aussehen. Die Geißböcke waren zwar anfangs am Drücker, schwächten sich dann allerdings selbst und verloren verdient mit 1:2.

Spielbericht: Platzverweis bringt Köln auf die Verliererstraße

Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich in der 20. Minute. Zu diesem Zeitpunkt führten die Kölner durch einen Treffer von Dietz mit 1:0 (14. Minute) und waren klar am Drücker. Dann allerdings flog Chabot nach einer Notbremse vom Platz. Er hatte den früheren Berliner Dardai als letzter Mann gefoult. Und mit der Unterzahl kamen die Rheinländer nicht zurecht. Die Ungarn, die anfangs ausgesprochen defensiv eingestellt waren, bekamen Oberwasser und erspielten sich mehrere gefährliche Torgelegenheiten. Mit jeder Minute mehr wurde ihnen klar, dass der Bundesligist nicht mehr Paroli bieten konnte. Der Ausgleich durch Zivzivadze (32.) und der Führungstreffer durch Dardai (40.) noch vor der Pause waren die logische und verdiente Folge.

In der Halbzeit gelang es dem Kölner Trainer Baumgart zwar, auf seine Mannschaft so einzuwirken, dass sich in der Folge immerhin die Defensive stabilisierte. Offensiv blieb es aber weitgehend harmlos, was der FC zu bieten hatte. Er konnte deshalb den Sieg des ungarischen Gastes nicht mehr verhindern. Tatsächlich war es unter dem Strich noch der größte Erfolg für die Deutschen, nur mit einem Treffer Rückstand verloren zu haben. Die Ausgangsposition im Rückspiel ist deshalb zwar schwierig, aber bleibt immerhin lösbar.